System Change not Climate Change!

An alle, die es nicht über andere Kanäle mitbekommen haben: Das Camp in Entenwerder hat den Großteil der Veranstaltungszelte und weitere Struktuen abgebaut. Unter der Überschrift „Ausbruch aus dem Freiluft-Gefängnis“ wurde ein Statement verfasst: https://g20camp.noblogs.org

Auch die Orga-Crew des Klimabarrios hat sein Engagement in Entenwerder beendet, es wird kein zentrales Veranstaltungsprogramm der NoG20 Klima Aktion geben. Wir konzentrieren uns nun auf den Demoblock am Samstag. Alle Infos zur Demo am Samtag: https://nog20klima.wordpress.com/klimablock

[EN] Due to ongoing protests against the NoG20-Camp in Entenwerder the orgacrew and participants as well as the Climate Barrio decided to abandon the site and support protests for campsites in the innercity.

 

Ursprünglich geplantes Programm des Klimabarrios / Climate Barrio programme

 

Mo. 03. Juli / monday july 3rd
  • Aufbau des Barrios // Build Up | Info
  • Film: Just Do It! mit anschließender Diskussion (20-22h)
Di. 04. Juli
  • Workshop: Inflatables – Aufblasbare Protestobjekte (10-14h) | Info
  • Discussion: Ideenschmiede – Harbour Games 2018 (18-20h // Input: Klimavernetzung Hamburg / climate network Hamburg) | Info
  • Info: Kleingruppenaktionen gegen Braunkohle / Small groups against lignite (20-22h // Input: Zucker im Tank) | Info
Mi. 05. Juli
  • Workshop: Skillsharing zu Pressearbeit für Kleingruppenaktionen / Press work skillsharing for small groups actions (11-14h // Input: Zucker im Tank / sugar in the tank) | Info
  • Info: Klimagerechtigkeit und Tierproduktion / Climate justice and animal production (14-16h // Input: Animal Climate Action) | Info
  • Workshop: The true cost of Coal (16-18h) | Info
  • Workshop: Let’s organize! Wie organsieren wir Widerstand (20-22:30 Uhr // Input: Ende Gelände! Berlin) | Info
Do. 06. Juli
  • Info: There will be no climate justice without gender justice (10-12:30h // Input: Ende Gelände! Berlin) | Info
  • Info & Film: Uranabbau als Fluchtursache, das Beispiel Niger / Uranium mining as cause for migration – example of Niger (12-14h // Input: Buko und betroffene Geflüchtete) | Info
  • Info: Kohlekämpfe in Kolumbien – Paremos La Mina! – Besser Leben ohne Kohle / Better of without coal with Columbian activists (14-16h // Input: Buko mit Aktivist*innen der afrokolumbianischen und der indigenen Wayuu Community) | Info
  • Workshop: Linksradikale Perspektiven auf Klimakämpfe / Radical-left perspectives on climate fights (12-14h // Input: Prisma / IL Leipzig) | Info
  • Info: Widerstand in Mexiko / resistance in Mexico (14-16h // Input: Café Libertad mit mexikanischen Aktivist*innen aus Atenco und Oaxaca) | Info
  • Info: GAS (16-18h // Gastivists) | Info
Freitag 7. Juli / friday 7th july
  • Aktionstag / action day
  • Info: Bergbau in Kolumbien / mining in Columbia (18h // more infos soon)
  • Info: Indonesische Landarbeiter*innen gegen die globale Zementindustrie / Indonesian farmers against the global cement industry (20h // more infos soon)
Samstag 8. Juli / saturday 8th of July
  • Großdemonstration: „Globale Solidarität statt G20″ mit antikapitalistischen Klimablock / mass demo „Global Solidarity without borders“ with climate block
  • Abschuss: Was kommt nach G20 – Initiativen und Kampagnen stellen sich vor / Whats after G20 – Initiatives and campagnes introduce themselves (19h) | Info
So. 09. Juli
  • Gemeinsamer Abbau des Klimabarrios

 

Infos zu den Veranstaltungen

Auf geht’s – ab geht’s: Wir errichten das Klimabarrio! / build-up

In Kürze / as soon as possible

Info: Wir schlagen unsere ersten Zelte auf! Kommt vorbei und unterstützt uns mit euren Ideen und helfenden Händen beim Aufbau der Veranstaltungszelte, Infowände und allem was es noch für ein klasse Klimabarrio braucht.
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Info: Hamburger Hafen – Internationale Drehscheibe für Atomtransporte / Hamburg harbour – International transfer site for nuclear transportation

Sa. 01.07. – 20h (Input: SAND – Systemoppotionelle Atomkraft Nein Danke Gruppe / Anti-nuclear movement and system oppositional group ‘Atomkraft Nein Danke’ Hamburg (SAND))

Über den Hamburger Hafen wird regelmäßig z.B. radioaktives Material für Atomkraftwerke in alle Welt und aus aller Welt transportiert, aber auch Waffen und Munition weltweit verschifft und mit dem Kohlekraftwerk Moorburg von Vattenfall wurde im Hafen eine CO2-Schleuder neu in Betrieb genommen. Über das Hamburger Stadtgebiet und den Hafen fahren eine Vielzahl von Atomtransporten. Der Hamburger Hafen ist eine wichtige Drehscheibe im internationalen Atomgeschäft. Uranoxide, das extrem giftige Uranhexafluorid, Brennelemente oder andere Produkte im Zusammenhang mit der Nutzung der Atomtechnologie werden im Hafen umgeschlagen und/oder durch das Stadtgebiet transportiert. Empfänger und Absender sind Orte in der ganzen Welt. Diese radioaktiven Versorgungstransporte werden für den Betrieb von Atomkraftwerken gebraucht – ohne Atomtransporte könnten die Atomanlagen nicht laufen. Das Thema Energie und gerade auch die Entwicklung und Rolle der Atomenergie stehen in engem Zusammenhang zur neoliberalen kapitalistischen Globalisierung, die von den G20 vorangetrieben wird. Selbst nach den Atomkatastrophen in Tschernobyl und in Fukushima halten sie weiter an der Atomenergie fest. Deshalb ist unser Protest gegen das G20 Treffen auch ein Protest gegen die herrschende kapitalistische Ordnung, die weltweit verantwortlich ist für Ausbeutung, Unterdrückung, Ausgrenzung, Armut, Krieg, Umweltzerstörung, Rassismus und Vertreibung.

Through the port of Hamburg worldwide shipment of nuclear material for power stations as well as firearms and ammunition attends to routine business and Vattenfall launched a CO2 booster with the coal-fired power plant Moorburg. There is lots of nuclear carriage through the urban area and harbor of Hamburg. The harbor thereby is a major transfer site in the international nuclear trading. Oxides of uranium, the extremely toxic uranium hexafluoride, nuclear fuel elements or other products associated to the use of nuclear technology are transferred at the harbor and/or transported through the metropolitan areas of Hamburg. Dispatcher and recipient are in places throughout the planet. These nuclear channels of supply are crucial to the running of power plants – no nuclear transports, no working nuclear power sites. The energy issue and in specific the development and role of nuclear energy are closely linked to neoliberal capitalistic globalization supported by the G20. Regardless of catastrophes in and around Tschernobyl and Fukushima they still retain nuclear energy. For this reason our protest against the G20 summit also is a protest against the domination of capitalistic order responsible for global suppression, segregation, exploitation, poverty, war, destruction of the environment, racism and dissipation.
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Workshop: Inflatables – Aufblasbare Protestobjekte

Di. 4.7. – 10-14h

Info: Gemeinsames Bauen eines Cubes und einer aufblasbaren Welle, die für die Demo genutzt werden.

Mutual construction of a cube and an inflatable wave used for demo.
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Diskussion: Ideenschmiede – Harbour Games 2018

Di. 4.7. – 18-20h (Input: Klimavernetzung Hamburg / climate network Hamburg)

Info: Der Hamburger Hafen verkauft sich gern als Tor zur Welt, als Garant für Weltoffenheit und Knotenpunkt internationaler Handelbeziehungen. Tatsächlich ist er Umschlagsort für die Kohle und Erdöl, das in den Kraftwerken verheizt wird und ununterbrochen den Klimawandel antreibt. Hier werden Brennelemente für die Atomindustrie verladen, die Agrarindustrie importiert Soja für die Futtermittel der Massentierhaltung und exportiert subventioniertes Billigfleisch zurück in den Globalen Süden. Der Hafen ist mit seinen Marinewerften Rückgrat der Kriegsmaschinerie und zentraler Knotenpunkt des ausbeuterischen Welthandels zu Lasten des globalen Südens.

Wir wollen diesem Treiben etwas entgegensetzen und wollen gemeinsam überlegen, wie wir verschiedenen Protestinitiativen und politischen Bewegungen zusammenbringen und wie wir über Aktionstage oder eine Kampagne ein deutliches Zeichen für eine Wirtschaftsweise jenseits von Profitorientierung, Ausbetung und Naturzerstörung setzen können.

The port of Hamburg likes to be presented as the gate to the world, as a warrantor for cosmopolitanism and a junction of international trading. In fact it is a market for coal and petroleum that is burned in power plants to continuously press ahead with climate change. Here nuclear fuel elements get redirected, the agricultural industry imports Soja for industrial livestock farming and exports cheap and subsidized meat back to the global South. The harbor is hosting the navy yard and forms the backbone to the warfare machinery and system point in the exploitive global trading in the expense of the global South.

We want to oppose to this driving and get together to find ways to pool various protest movements and how we can give a clear signal for a subsistence strategy beyond profit-orientation, exploitation and ecological destruction.

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Info: Kleingruppenaktionen gegen Braunkohle / Small group actions against lignite

Di. 4.7. – 20-22h (Input: Zucker im Tank / sugar in the tank)

Info: Auf dieser Infoveranstaltung berichten wir von den kommenden Aktionstagen gegen Kohle im Rheinland 24.-29.8. Wir stellen euch die verschiedenen Akteure vor und gehen dann besonders auf Kleingruppenaktionen ein.

Die Gruppe Zucker im Tank unterstützt Kleingruppenaktionen im Kampf gegen die Braunkohle im Rheinischen Revier zu den Aktionstagen 24.-29.8.2017. Wir machen Skillshares zu Umfeld, kreatives Basteln, Presse u.A., kümmern uns um Vernetzung und werden auf den Camps im August ansprechbar sein. Wir wollen Menschen ermächtigen wirkungsvolle Kleingruppenaktionen gegen die Braunkohle im Rheinischen Tagebaurevier durchzuführen. Auf dieser Infoveranstaltung erzählen wir von Anti-Kohle-Kämpfen und den Aktionstagen im Rheinland 24.-29.8.2017. Wir zeigen euch wie ihr euch einbringen könnt und wenn ihr wollt wie ihr an Skillshare-workshops teilnehmen könnt.

In this event we report from the action days against the lignite mining area in the Rheinland from 24. – 29.08.2017. We introduce you to the stakeholders and specifically engage with small-group actions. The group ‘Zucker im Tank’ (Sugar in the tank) supports small groups in the fight against lignite in the Rheinland during the action days. We attend to skillshares about the field, creative handcrafting, the press, organize networking and will be available at the camps in August. We want to appoint people to conduct effective actions in small groups against the lignite cropping of the Rheinland. In the aforementioned event we relate to anti-coal fights and action days in the Rheinland from 24. – 29.08.2017. We will demonstrate how you can get involved and participate in a skillsharing-workshop.
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Skillsharing zur Pressearbeit bei Kleingruppenaktionen / Press work skillsharing for small groups actions 

Di. 4.7. – 11-14h (Input: Zucker im Tank / sugar in the tank)

Info: In diesem Workshop stellen wir die Frage was Chancen und Probleme von Pressearbeit für (Kleingruppen-)Aktionen sind und wie ihr damit umgehen könnt. Wir machen uns fit für eine eigene Presse- bzw. Öffentlichkeitsarbeit.

Die Gruppe Zucker im Tank unterstützt Kleingruppenaktionen im Kampf gegen die Braunkohle im Rheinischen Revier zu den Aktionstagen 24.-29.8.2017. Wir machen Skillshares zu Umfeld, kreatives Basteln, Presse u.A., kümmern uns um Vernetzung und werden auf den Camps im August ansprechbar sein. Auf dieser Infoveranstaltung erzählen wir von Anti-Kohle-Kämpfen und den Aktionstagen im Rheinland 24.-29.8.2017. Wir zeigen euch wie ihr euch einbringen könnt und wenn ihr wollt wie ihr an Skillshare-workshops teilnehmen könnt.

This workshop will deal with the chances and problems of press work for (small) group actions and how you can handle those. We prepare for an own press and public relation. The group ‘Zucker im Tank’ supports small groups actions in the fight against lignite in the Rheinland on 24. – 29. August 2017. We attend to skillshares about the field, creative handcrafting, the press, organize networking and will be available at the camps in August. We want to appoint people to conduct effective actions in small groups against the lignite cropping of the Rheinland. In the aforementioned event we relate to anti-coal fights and action days in the Rheinland from 24. – 29.08.2017. We will demonstrate how you can get involved and participate in a skillsharing-workshop.
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Vortrag: Klimagerechtigkeit und Tierproduktion / Climate justice and animal production

Mi. 5.7. – 14-16h // Input: Animal Climate Action

Info: Der Klimawandel hat schon jetzt fatale Folgen für Mensch und Tier. Es hat sich schon herumgesprochen, dass nicht nur Energieversorgung, Industrie und Verkehr für den stetig zunehmenden Ausstoß von Treibhausgasen verantwortlich sind. Auch die Landwirtschaft und insbesondere die Erzeugung von Tierprodukten hat einen Einfluss auf den Klimawandel und sehr stark auch auf weitere, damit direkt verflochtene planetare Grenzen.

Aber wie lässt sich der Beitrag genau bemessen? Was bedeuten diese globalen Veränderungen für Ökosysteme, Menschliche Gesellschaften und die Tierwelt? Wie positionieren sich politische Entscheidungsträger*innen – angesichts der versprochenen Klimaschutzplänen auf der einen und der enormen Expansion der Tierproduktion auf der anderen Seite? Wie kämpfen soziale Bewegungen für das Ende oder die Einschränkung der Tiehaltung?

Climate change already has dramatic consequences for humanity and the animal kingdom. It is known that not only energy supply, industry and traffic is accountable for constantly rising emissions of greenhouse gases. The agriculture and the making of animal products explicitly, alter the greenhouse gas concentration in the atmosphere and interdependent planetary boundaries. What is their contribution? What are implications for ecosystems, human societies and the animal kingdom? How do policy makers react, given a climate protection promise on the one hand and a terrific expansion of industrial lifestock farming on the other hand? How can social movements campaign for the reduction or end of animal factory farming?
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Workshop: The true cost of coal

Mi. 6.7. – 16-18h

Info: Das Beehive Collective, ein Künstler*innen- Netzwerk aus den USA, zeigt anhand eines 5×2,50Meter großen Mosaikposters auf eindrückliche Weise die Entstehung der Kohle, ihre Gewinnung und deren Folgen, sowie den vielfältigen Widerstand und gelebte Alternativen. Aber das Banner thematisiert nicht nur Kohle: Die „Bees“ verbinden in ihrer Arbeit so unterschiedliche Themen wie extreme Rohstoffförderung, Wachstumskritik, Ernährung und Landwirtschaft, indigene Rechte, Kolonialismus gestern und heute.

Das Ziel des Beehive Collective: Die Basisbewegungen „fremdbestäuben“, sie zu stärken und vernetzen, die weltpolitisch komplexen Themen herunter zu brechen, aktuelle Ereignisse verständlich machen sowie Protest mobilisieren und befeuern. Die Kunstwerke bauen auf den oft ungehörten Stimmen der am stärksten betroffenen Gemeinschaften auf. Diese Geschichten übersetzen sie in weltweit verständliche, fabelartig gestaltete Tiermotive, die sie als Open Source-Bildungsmaterialien verbreiten, um Einzelpersonen und Gruppen zu befähigen, sich gemeinsam weiterzubilden und voneinander zu lernen. Wir arbeiten seit 4 Jahren hier in Deutschland intensiv mit dem Banner und übertragen die Geschichten aus den Appalachen und dem dort statt findenden Mountain Top Removal (Bergspitzensprengungen) auf die deutsche Kohleförderung, ihre Folgen sowie den Widerstand/die Proteste hier in Deutschland.

It is hard to explain people the complexity of climate change and global consequences of burning fossil fuels – and fascinate and motivate them. What we need are creative tools for a popular education everyone can understand and wants to get involved. The Beehive Collective, a network of artists based in the USA use their impressive artbased project „The True Cost of Coal“, a 5 to 2,50 meter huge mosaic poster to tell the story of coal and industrialization, the story of the land and the miners, what the local and global consequences of coal- mining are and how it is linked to the growth economy but they also show the diverse resistance and existing alternatives.

By the method of story-based education and their beautiful graphics they tell those complex topics in a understandable and fascinating way. The presentation will also be about stories of german coal- mining and resistance. The trainers are part of a self-organised network of highly engaged educators and activists from Germany and the Netherlands working with the True Cost of Coal.
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Workshop: Let’s organize – Wie organisieren wir Widerstand?

Mi. 5.7. – 20-22h // Input: Ende Gelände! Berlin

Info: Was sind Erfahrungen aus Ortsgruppen und von Einzelpersonen bei der kontinuierlichen Arbeit, um Klimawandel zu stoppen und Kapitalismus zu überwinden? Wir tauschen uns aus, wie Organisierung funktionieren kann, und erarbeiten gemeinsam Handlungsstrategien.

Experiences of local groups and individuals with their work on how to stop the abrupt climate change and overcome capitalism. We like to share and gather ideas about the potential organization within the society and develop an action strategy.
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Vortrag: There will be no climate justice without gender justice

Do. 6.7. – 10-12:30h // Input: Ende Gelände! Berlin

Info: Warum Frauen* besonders stark von Naturkatastrophen, Wasserknappheit, Flucht und Migration betroffen sind, wie „Männlichkeitsmythen“ den Klimawandel anheizen und warum wir patriarchale Rollenbilder überwinden müssen, um Klimagerechtigkeit zu schaffen. Vortrag mit anschließender Diskussion.

Why women are especially prone to natural catastrophes, water-scarcity, and migration, how “manhood-myths” reinforce climate change and why we will have to overcome the patriarchal role models to finally gain climate justice.
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Vortrag und Film: Uranabbau als Fluchtursache, das Beispiel Niger // Uranium mining as cause for migration – example of Niger 

Do. 6.7. – 10-12h // Input: Buko mit Aktivist aus Niger / Buko and activist from Niger

Info: Zerstörte Umwelt, zerstörte Träume sind geblieben, von einem Aufbruch in die Moderne, der noch vor vierzig Jahren versprach blühende Landschaften im Sahel zu erschaffen. Das Zentrum des Uranabbaus sollte zu einem zweiten Paris werden wie der Titel des Filmes „Arlit, deuxième Paris“ von Idrissou Mora Kpaï verspricht. Doch wie überall auf der Welt, bleiben vom Uranabbau in der Region Arlit nur radioaktive Abraumhalden und ein Kampf um die verbliebenen Ressourcen. Das diese Verhältnisse Menschen dazu bringen alles auf zu geben, und ihr zu Hause zu verlassen, hat unlängst selbst Angela Merkel dazu veranlasst, den Niger zu Besuchen, um dort „Fluchtursachen“ zu bekämpfen. Doch statt sich für ein Ende des Uranabbaus dort ein zu setzen, geht es vor allem darum die Transitrouten durch die Sahara dicht zu machen.

Um einen Einblick in die aktuellen Situation in der Region Arlit zu bekommen steht ein Geflüchteter aus der Region Arlit für Fragen zur Verfügung, der vor wenigen Jahren selbst vor den sozialen Verwerfungen im Zuge des Uranabbaus fliehen mussten.

Destroyed nature and broken dreams is what remains from the departure to modernity that fourty years ago was bearing the prospect of creating blooming landscapes in the Sahel. The center of uranium mining was meant to become a ‘second Paris’ as the movie „Arlit, deuxième Paris“ by Idrissou Mora Kpaï is titled. Just like all sites of surface exploitation through uranium dismounting worldwide, the region of Arlit some 200 km southeast of the Nigerian-Algerian border is suffering from major land degradation and radioactive mining dump as well as a fierce fight for remaining resources.

To gain an insight in the current situation in the Arlit region a refugee who was subjected to social disruptions resulting from uranium mining.

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Vortrag: Kohlekämpfe in Kolumbien – Paremos La Mina! – Besser Leben ohne Kohle

Do. 6.7. – 12-14h // Input: Buko mit kolumbianischen Aktivist*innen / Buko and Columbian activists

Info: Ankündigung (DE): Kolumbianische Aktivist_innen aus den afrokolumbianischen Gemeinden und den indigenen Wayúu Communities sowie von CENSAT Agua Viva berichten über ihren Widerstand gegen den Kohle-Tagebau Cerrejón und die Kampagne „Paremos la Mina!“ (dt: „Stoppen wir die Mine!“).

Mit: Jakeline Romero Epiayu von der Frauen-Organisation der Wayúu-Indigenen der Region Guajira (Fuerza de mujeres Wayúu Guajira)

Catalina Caro Galvis von der Umwelt-NGO Censat Agua Viva aus Bogotá, Expertin für Bergbau

Samuel Arregocés von der Organisation der vom Kohlebergbau vertriebenen und betroffenen Afrokolumbianer*innen in der Region Guajira

The Columbian activists Jakeline Romero Epiayu from the women-organization of the Wayúu-indigenous in the region Guajira (Fuerza de mujeres Wayúu Guajira), Catalina Caro Galvis (mining expert of the NGO Censat Agua Viva in Bogotá) and Samuel Arregocés (Organization of Afrocolumbians defeated by coal mining in the region of Guajira) report on resistance against the coal-diggings Cerrejón and the campaign

„Paremos la Mina!“ (en: „Let’s strop the mine!“).

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Workshop: Kritik an Öko, Öko-unwichtig, Öko der Kritik: Linksradikale Perspektiven auf Klimakämpfe

Do. 6.7. – 12-14h // Input: Prisam / IL Leipzig

Info: In den Schrebergärten wehen die Deutschlandfahnen, Nazis mobilisieren nach Gera, Halle und Dresden-Niedersedlitz. In Annaberg-Buchholz ziehen ‚Lebensschützer*innen‘ gegen Abtreibung durch die Stadt und der G20 Gipfel in Hamburg ist allgegenwärtig. Die Dringlichkeit rassistische, faschistische, sexistische und kapitalistische Verhältnisse anzugreifen zeigt sich sowohl an konkreten Ereignissen, als auch im alltäglichen Leben. Diese akute Brisanz fehlt ökologischen Kämpfen oft. Und weder deren positive Auswirkungen, noch die negativen des Klimawandels, lassen sich in unserer Gegenwart direkt wahrnehmen.

In regelmäßigen Abständen finden öffentlichkeitswirksame Aktionen wie ‚Ende Gelände‘ oder Hafenblockaden statt. An welchen Stellschrauben wir auf dem Weg zu einer sozial-ökologischen Transformation noch zu drehen haben und was radikal ökologische Forderungen für den Alltag sind, bleibt häufig unbeantwortet. Die Gefahr, sich in Widersprüche zu verstricken, ist groß: Im grünen Kapitalismus lässt sich ein scheinbar ökologisches Leben zusammenkaufen. Der Diskurs um klimafreundliches Leben scheint an (ökonomische) Privilegien oder/und an Verzicht geknüpft zu sein.

In diesem interaktiven Workshop wollen wir fragen welche Motivationen uns bewegen (könnten), um gegen den Klimawandel zu kämpfen und inwiefern sich diese Motivationen von denen anderer linker Kämpfe unterscheiden. In welchem Verhältnis stehen wir zu gesellschaftlich verankerten ökologischen Diskursen? Schließen linke, gesellschaftliche Utopie-Vorstellungen ein 1,5 Grad Ziel mit ein?

What are important steps on our way to a social-ecological transformation? What activities we identified apart from the common big climate actions? Will they have an impact on our everyday-life? Taking a radical left perspective, current answers to these questions raise various controversies. While green capitalism promises the possibility to buy an ecological life, the discourse of a climate-friendly life seems to be dependent on economic privileges or/and on abdication. Do left utopians of society believe the 1.5 °C limit is feasible?

In this interactive workshop we want to examine what motivations have the potential to encourage us to fight against climate change. We want to discuss problems climate activists are facing within the radical left wing.

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Vortrag: Widerstand in Mexiko

Do. 6.7.:14-17h // Café Libertad mit Aktivist*innen aus Mexiko

Info: Im mexikanischen Bundesstaat Oaxaca und in Atenco, in der Nähe von Mexiko-Stadt, werden Windräderprojekte und ein neuer Flughafen, zum Lasten der Bevölkerung umgesetzt. Die Gemeinden, die dagegen sind und für ihre Rechte kämpfen, werden von der Regierung und von den multinationalen Konzernen oft eingeschüchtert, bedroht, und sogar ermordet. Über die Folgen solcher Megaprojekte auf die Gemeinden, auf die Wirtschaft und auf die Umwelt, werden Omar Esparza aus Oaxaca und Trinidad Del Valle aus Atenco in ihrem Workshop erzählen.

Mexican activists from Atenco and Oaxaca together with the Café Libertad report on resistance in Mexico.
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Discussion and networking über/about GAS

Do. 6.7. – 16-18h // Iinput: Gastivists

Info: Warum Gas schlecht ist, Bericht über bestehende und geplante Kraftwerke und den Widerstand dagegen.

Why gas ain’t good. A report of existing and planed power plants and the resistance against it.
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Abschlussabend: Gemeinsamer Ausklang der G20 Proteste mit Musik / Get-together: Whats after G20 – Initiatives and campaigns introduce themselves

Sa. 8.7. -19h (open end)

Info: Wir lassen die G20-Proteste gemeinsam ausklingen und schreiten voran: Protestinitiativen und Kampagnen stellen ihre Planungen für die kommende Zeit vor. Mit Musik und Getränken.
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